Zu Beginn der Sitzung wurde dem Gemeinderat das Ergebnis der Jahresrechnung 2024 vorgelegt. Das Haushaltsjahr 2024 schließt in den Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt mit 2.687.077 und im Vermögenshaushalt mit 4.216.010 Euro. Das Gremium nahm das Ergebnis zur Kenntnis und fuhr mit der Beratung und Beschlussfassung zum Haushaltsplan 2025 fort. Kämmerer Mario Ehrnböck erläuterte den Vorbericht und die wichtigsten Haushaltszahlen sowie die Finanzplanungsdaten und den Stellenplan. Nachdem keine Einwände vorlagen, stimmte das Gremium dem vorgelegten Haushaltsplan samt Anlagen sowie dem Finanzplan 2025 bis 2028 zu. Die Realsteuerhebesätze liegen in diesem Jahr bei 310 Prozent bei Grundsteuer A, 200 Prozent bei der Grundsteuer B beziehungsweise 360 Prozent bei der Gewerbesteuer. Anschließend wurde die Haushaltssatzung 2025 mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 3.346.900 Euro im Verwaltungshaushalt und 2.213.500 Euro im Vermögenshaushalt, also einem Gesamtvolumen von 5.560.400 Euro, erlassen.
Die größten Einnahmen im Verwaltungshaushalt stellen der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer mit 718.700 Euro und die Schlüsselzuweisungen in Höhe von 560.300 Euro dar. Im Bereich der Grundsteuer wird insgesamt mit Einnahmen in Höhe von 105.600 Euro gerechnet, die Betriebskostenförderung für den Kindergarten beträgt 248.300 Euro. Gleichzeitig stehen auch Ausgaben im Verwaltungshaushalt zu Buche, beispielsweise Personalausgaben als größter Posten mit 824.900 Euro, gefolgt von der Kreisumlage mit 604.300 Euro. Die VG-Umlage beträgt 220.300 Euro, die Schulverbandsumlage 111.900 Euro, die Grundschulumlage 60.400 Euro.
Im Jahr 2025 sind Investitionsmaßnahmen in Höhe von 565.000 Euro für die Beschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges LF20 KatS und 250.000 Euro als erster Teil für den Bau eines Regenüberlaufbeckens mit Stauraumkanal eingeplant, um die beiden größten Ausgabenansätze zu nennen. Die restlichen Kosten für die Erschließung des Baugebietes Ried inklusive Regenrückhaltebecken sind 191.700 Euro eingeplant. Der Umbau des Amtshauses zur Schaffung weiterer Räume und einer Notgruppe für die Kindertagesstätte steht mit 180.000 Euro zu Buche. Der Umbau des Bauhofgebäudes sowie verschiedene Straßensanierungen wurden mit jeweils 150.000 Euro veranschlagt. Für den allgemeinen Grunderwerb sind Kosten in Höhe von 100.000 Euro, für den Bau des Regenrückhaltebeckens im Geißbergweg 91.000 Euro eingeplant. Eine Kreditaufnahme ist im Jahr 2025 nicht vorgesehen, sodass die Pro-Kopf-Verschuldung in Höhe von 1.063 Euro zu Jahresbeginn auf voraussichtlich 981 Euro zum Jahresende reduziert werden kann.
Weiter ging es mit der Beschaffung von Strom für die Jahre ab 2026. Nachdem die Zusammenarbeit mit der KUBUS GmbH, die im Auftrag des Bayerischen Gemeindetages die Stromausschreibungen für viele bayerische Gemeinden durchgeführt hat, beendet wurde, beriet der Gemeinderat über die zukünftige Handhabung der Stromausschreibungen. Hierzu hat die Stadtwerke Bogen GmbH in vorherigen Gesprächen bereits ihre Leistungen angeboten. Es wurde beschlossen, die zukünftigen Stromausschreibungen in Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Bogen GmbH durchführen zu wollen.
Es folgten Bauanträge auf Anbau eines Wintergartens im Dachgeschoss eines bestehenden Hauses im Girletweg 2 und Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage im Weidbachfeld 7, zu denen jeweils das gemeindliche Einvernehmen erteilt wurde.
Am Ende der öffentlichen Sitzung gab Bürgermeister Helmut Haimerl die Zuwendungsliste über die im Haushaltsjahr 2024 eingegangenen Spenden in Höhe von 10.234 Euro bekannt. Das Gremium beschloss, die Spenden anzunehmen und die Zuwendungsliste dem Landratsamt Straubing-Bogen als Rechtsaufsichtsbehörden vorzulegen.
Es folgte eine nichtöffentliche Sitzung, in der sich das Gremium mit Vertragsangelegenheiten befasste.