Ehrung für Feldgeschworenen Max Oswald

Das Ehrenamt der Feldgeschworenen hat eine lange Tradition, es handelt sich um das älteste, noch erhaltene Ehrenamt der kommunalen Selbstverwaltung. Die Wurzeln lassen sich bis in das 13. und 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Das Feldgeschworenenwesen in Bayern wurde als lebendige und traditionsreiche Kulturform im Dezember 2016 sogar in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Im Landratsamt wurden nun wieder – wie alljährlich – langjährige Feldgeschworene aus dem Landkreis mit einer Dankurkunde des Freistaats Bayern und einem kleinen Geschenk geehrt.

Ehrung für Feldgeschworenen Max Oswald

Vermessungsdirektor Johann Lerchenberger, Max Oswald, Neukirchens Bürgermeister Matthias Wallner, Mariaposchings Bürgermeister Martin Englmeier, Josef Wagner und Landrat Josef Laumer (von links).

In Begleitung ihrer Bürgermeister waren Josef Wagner (Mariaposching, für 25 Jahre) und Max Oswald (Neukirchen, für 25 Jahre) persönlich zur Überreichung aus den Händen von Landrat Josef Laumer und dem Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Straubing, Vermessungsdirektor Johann Lerchenberger, gekommen.

„Das Ehrenamt ist eine wichtige Stütze der Gesellschaft“, betonte Landrat Josef Laumer. „Gerade eine solch langjährige Tätigkeit im Ehrenamt sieht man heute leider nicht mehr allzu oft“, so der Landrat mit Blick auf die insgesamt 50 Jahre, die die beiden Geehrten zusammen bereits ihrer Aufgabe nachgehen.

Johann Lerchenberger, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Straubing, ergänzte: „Sie sind Leute, die vertrauen genießen und befrieden. Im Mittelalter waren die Feldgeschworenen geachtet und gefürchtet. Geachtet sind sie auch heute noch, aber nicht mehr so gefürchtet wie früher.“ In ganz Bayern gibt es rund 27.000 Feldgeschworene, im Landkreis Straubing-Bogen über 200. Nachwuchs wird aber auch in diesem Ehrenamt dringend gesucht. „Junge Leute kennen dieses Amt oftmals gar nicht mehr“, so Landrat Josef Laumer und auch die beiden Bürgermeister Matthias Wallner und Martin Englmeier, in deren Gemeinden es jeweils drei Feldgeschworene gibt, berichteten von nicht immer leichten Gesprächen mit potenziell ins Auge gefassten Kandidaten.

Nicht immer ganz einfach sei die Aufgabe, da waren sich alle einig. Deshalb brauche es auch entsprechende Persönlichkeiten mit vielfältigen Fähigkeiten. Bei Josef Wagner und Max Oswald ist dies jedenfalls gegeben.

 

Foto und Text: Landratsamt Straubing-Bogen

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