Aus dem Gemeinderat

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In seiner kürzlich stattgefundenen Sitzung befasste sich der Hunderdorfer Ge-meinderat mit der Beratung und Beschlussfassung des Haushaltsplanes samt Anlagen für das Jahr 2020. Außerdem musste der Flächennutzungsplan mit in-tegriertem Grünordnungsplan sowie der Bebauungs- und Grünordnungsplan Wegern zur Ausweisung eines neuen Baugebietes geändert werden. Das Gre-mium behandelte zudem vier Bauanträge.

Zu Beginn der Sitzung befasste sich das Gremium mit der Beratung und Beschluss-fassung zum Haushalt 2020. Kämmerer Mario Ehrnböck erläuterte den Vorbericht und die wichtigsten Haushaltszahlen sowie die Finanzplanungsdaten und den Stellenplan. Nachdem keine Einwände vorlagen, stimmte das Gremium dem vorge-legten Haushaltsplan samt Anlagen sowie dem Finanzplan 2020 bis 2023 zu. Die Realsteuerhebesätze bleiben in diesem Jahr unverändert bei 330 Prozent bei Grundsteuer A und B sowie bei der Gewerbesteuer. Anschließend wurde die Haus-haltssatzung 2020 mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 5.928.800 Euro im Verwaltungshaushalt und 5.886.900 Euro im Vermögenshaushalt erlassen. Die größten Einnahmen im Verwaltungshaushalt stellen der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer mit 1.937.700 Euro, die Schlüsselzuweisungen in Höhe von 1.118.500 Euro und die Gewerbesteuereinnahmen mit 555.000 Euro dar. Im Bereich der Grundsteuer wird insgesamt mit Einnahmen in Höhe von 394.400 Euro gerech-net, die Betriebskostenförderung für die Kindertagesstätten beträgt 400.000 Euro. Gleichzeitig stehen auch Ausgaben im Verwaltungshaushalt zu Buche, beispiels-weise die Kreisumlage als größte Ausgabe mit 1.487.500 Euro, Zahlungen für die Kinderbetreuung mit 698.400 Euro sowie Personalausgaben mit 463.100 Euro. Die VG-Umlage beträgt 500.000 Euro, die Schulverbandsumlage 310.800 Euro, die Grundschulumlage 141.500 Euro.
Im laufenden Jahr ist keine Kreditaufnahme vorgesehen, der bestehende Kredit soll sich mithilfe der eingeplanten Tilgung in Höhe von 64.863 Euro auf einen Stand von 226.700 Euro verringern.
Im Jahr 2020 stehen auch einige Investitionen im Vermögenshaushalt zu Buche. Die größten Ausgaben in Höhe von 1.236.000 Euro sind für die Einfache Dorfer-neuerung Steinburg vorgesehen, gefolgt vom allgemeinen Ankauf von Grundstü-cken für insgesamt 650.000 Euro. Für die Breitbandversorgung stehen im Jahr 2020 500.000 Euro zur Verfügung. Die Thananger Straße wird für 445.000 Euro saniert, die Erschließung des Baugebietes Steinburg-West wird sind im Jahr 2020 rund 332.200 Euro eingeplant. Diverse Kanalbau- und –sanierungsmaßnahmen sowie Erneuerung der Anlagen in der Kläranlage stehen mit 486.600 Euro zu Buche. Die Brandschutzmaßnahmen für Grund- und Mittelschule belaufen sich abzüglich der Förderung auf 379.000 Euro. Neben diesen größeren Investitionen sollen außer-dem einige Maßnahmen für die Feuerwehr, wie beispielsweise der Anbau an das Feuerwehrhaus Hunderdorf, aber auch für Spiel- und Sportplätze sowie die Sanie-rung verschiedener Gemeindestraßen angegriffen werden.
Weiter ging es mit der Änderung des Flächennutzungsplanes mit integriertem Landschaftsplan durch Deckblatt Nummer 22 sowie des Bebauungs- und Grünord-nungsplanes Wegern durch Deckblatt Nummer 13 zur Ausweisung des neuen Baugebietes. Hierzu erläuterte Architektin Kathrin Bollwein vom Architekturbüro wp Gesellschaft von Architekten mbH die Planunterlagen. Der Gemeinderat billigte die Änderungen und beauftragte die Verwaltung, die frühzeitige Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung durchzuführen.
Das Gremium erteilte das gemeindliche Einvernehmen zu den Anträgen auf Errich-tung einer Dachgaube mit Nutzungsänderung von Speicher in Wohnraum im Dachgeschoss in der Fichtenstraße 4, Errichtung eines Ersatzwohnhauses mit Ga-ragen in Thananger 2 sowie auf Verlängerung der Baugenehmigung zur Errichtung eines Ausstellungsraumes in Hoch 9 a. Der Antrag auf Vorbescheid zum Neubau eines Sechsfamilienwohnhauses mit Stellplätzen im Nolteweg wurde abgelehnt, da der Gemeinderat eine Bebauung mit einem Sechsfamilienhaus auf diesem Grund-stück nicht als standortgerecht hielt.
Am Ende der öffentlichen Sitzung musste das Gremium einen Notkommandanten für die Freiwillige Feuerwehr Steinburg bestellen, da die Jahreshaupt- und Dienst-versammlung einschließlich der Kommandantenwahl aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnte und die Feuerwehr Steinburg ansonsten ohne Kommandanten wäre. Der Gemeinderat bestellte den bisherigen Kommandanten-stellvertreter, Thomas Röckl, bis zur Wahl eines Kommandanten als Notkomman-danten.
Es folgte eine nichtöffentliche Sitzung, in der sich das Gremium mit Vertragsange-legenheiten befasste.

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