20.02.2020 Aus dem Gemeinderat

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In seiner letzten Sitzung befasste sich der Hunderdorfer Gemeinderat mit Straßensanierungsmaßnahmen, den Ergänzungsbeschaffungen der Ortsfeuerwehren sowie mit dem Antrag auf Anbau an das Feuerwehrgerätehaus in Hunderdorf. Außerdem wurden zwei Baugesuche genehmigt und beschlossen, im Zuge des Breitbandförderprogramms den Breitbandausbau in einigen Gemeindeteilen auszuschreiben.

Zu Beginn der Sitzung stellte Philip Schmidbauer vom Ingenieurbüro Sehlhoff GmbH aus Straubing mittels Power-Point-Präsentation die Entwurfsplanung für die Sanierung eines Teilstückes der Thananger Straße von Höhe Einmündung Hochweg bis zur Einmündung in das Gewerbegebiet „Thananger Straße III“ sowie der gesamten Straße „Am Bauhof“ und die Asphaltierung des Vorplatzes des Salzlagers am Wertstoffhof und die Teilsanierung der Industriestraße vor. Der Gemeinderat stimmte der vorliegenden Entwursfplanung bei geschätzten Kosten in Höhe von rund 390.000 Euro zu. Ergänzend wurde das Ingenieurbüro beauftragt, zu prüfen, ob der in Richtung Thananger linksseitig verlaufende Graben auf Gemeindegrund noch verlegt werden kann, sodass gegebenenfalls die Fahrbahn verbreitert werden könnte.

Sodann lag dem Gemeinderat die von der Freiwilligen Feuerwehr Hunderdorf federführend aufgestellte Beschaffungsliste über die bedarfsnotwendigen Ergänzungsbeschaffungen aller Ortsfeuerwehren in Höhe von rund 11.800 Euro für das Jahr 2020 vor. Erster Kommandant Michael Krieg zeigte den Jahresbericht 2019 mittels Power-Point-Präsentation auf und erläuterte die größten Positionen der Ergänzungsbeschaffungen. Das Gremium genehmigte die Ergänzungsbeschaffungen für 2020 unverändert in einer Gesamtsumme von ca. 11.800 Euro brutto.

Außerdem lag von der Freiwilligen Feuerwehr Hunderdorf der Antrag zur Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses vor. Krieg erläuterte die Bedarfsnotwendigkeit der Erweiterung und die seitens der Feuerwehr erstellten Plandarstellungen. Aufgrund der bereits jetzt beengten Platzverhältnisse im Gerätehaus sowie der angedachten Beschaffung eines Pkw als Trägerfahrzeug für eine Vorwarneinrichtung ist es aus Sicht der Feuerwehr von Nöten, das Gerätehaus um drei Stellplätze zu erweitern. Nach Vorbesprechung mit der Kreisfeuerwehrführung um Kreisbrandrat Albert Uttendorfer wurde die Maßnahme von dieser für dringend notwendig empfunden. Außerdem wurde eine Zustimmung zur Förderung für den Vorwarner und die Erweiterung des Gerätehauses in Aussicht gestellt. Angedacht ist die Schaffung einer Halle als Stellplatz für den Gerätewagen Logistik und einer Doppelhalle für die vorhandenen Anhänger, also insgesamt drei Stellplätze. Aufgezeigt wurden hierzu Hallenvarianten in Holzständerbauweise mit Sandwichelementen bei geschätzten Kosten von rund 103.000 Euro bzw. in Betonwände-Ausführung mit integrierter Isolierung bei einer Kostenschätzung von rund 120.000 €. Nach den Feuerwehr-Zuwendungsrichtlinien gibt es für diese Maßnahme Zuwendungen in Form eines Basisfestbetrages in Höhe von 89.000 Euro. Das Gremium beschloss, den notwendigen Anbau in Aussicht zu stellen. Es wurde beschlossen, zu prüfen, ob die Ausführung der Bauleistungen einschließlich Planungs-, Ingenieur-, Bauüberwachungs- und Statikleistungen aus einer Hand von Firmen angeboten werden und wenn ja, welche weiteren förder- und vergaberechtlichen Schritte einzuhalten sind. Außerdem ist die fachliche Stellungnahme des Kreisbrandrates einzuholen.

Der Gemeinderat erteilte das gemeindliche Einvernehmen zur Errichtung eines Zweifamilienhauses mit zwei Garagen und zwei Stellplätzen in Ellaberg sowie zum Abbruch eines Gebäudeflügels in der Hauptstraße 37.

Vom Ingenieurbüro IKT wurde aufgrund der durchgeführten Markterkundung im Rahmen des Breitbandausbaus festgestellt, dass rund 120 Anschlüsse im Gemeindebereich eine Bandbreite von unter 30 mBit aufweisen und somit nach dem Bayerischen Breitbandförderverfahren förderfähig wären. Auf Basis der momentanen geschätzten Baukosten und der noch vorhandenen Fördermittel könnten so um die 67 Anschlüsse ausgebaut werden. Da Voraussetzung für ein Angebot des bestehenden Netzbetreibers ein Erschließungsgebiet von mindestens 50 Anschlüssen ist, schlägt das Ingenieurbüro IKT vor, hierfür die nördlichen Gemeindeteile Röhrnau, Riglberg, Irlach, Öd, Rammersberg, Hoch, Ebenthann, Ellaberg und Grub in das Erschließungsgebiet aufzunehmen. Die geschätzte Wirtschaftlichkeitslücke wird hier mit rund 1,98 Millionen Euro gesehen, was nach Abzug der Förderung einen Eigenanteil von rund 474.000 Euro ergibt. Nachdem Breitbandpate Josef Drexler die fördertechnischen und –rechtlichen Möglichkeiten erläuterte, beschloss der Gemeinderat, im Zuge des Breitbandförderprogrammes die Breitbandversorgung für die oben genannten Gemeindeteile auszuschreiben.

Am Ende der öffentlichen Sitzung informierte Bürgermeister Hornberger über das Schreiben der Regierung von Niederbayern vom 03.02.2020, wonach das Vorhaben „Generalsanierung der Turnhalle der Grund- und Mittelschule Hunderdorf“ nach dem BayFAG bei zuweisungsfähigen Kosten von rund 834.500 Euro voraussichtlich mit 442.000 Euro gefördert wird.

Es folgte eine nichtöffentliche Sitzung, in der sich das Gremium mit Vertrags- und Grundstücksangelegenheiten befasste.

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