17.03.2016: Aus dem Gemeinderat

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„Für die FF Hunderdorf erfolgt die Neubeschaffung eines Gerätewagen-Logistik GW-L2 bei Gesamtkosten von rund 203.000 Euro. Damit wird der vorhandene Versorgungs-LKW, Baujahr 1989, ersetzt“. Dies ist das Beschlussergebnis des Gemeinderates in der kürzlich stattgefundenen Sitzung. Beschlossen wurde weiterhin die Änderung der Außenbereichssatzung „Nolteweg“ und deren nochmalige öffentliche Auslegung sowie die Erweiterung der Straßenbeleuchtung entlang des Geh- und Radweges an der Bayerwaldstraße bei Kosten von rund 30.000 Euro.

 

Zum ersten Tagesordnungspunkt „Außenbereichssatzung „Nolteweg“ wurden dem Gemeinderat die im Rahmen der öffentlichungen Auslegung eingegangen Stellungnahme aufgezeigt sowie Informationen über das Fachstellengespräch im Landratsamt gegeben. Nach Erörterung wurde beschlossen, die Abwägungsempfehlung des Architekturbüro HIW, Bogen, anzunehmen. Zugleich wurde die entsprechend geänderte Fassung der Außenbereichssatzung gebilligt. Maßgabe zum verkleinerten Geltungsbereich der Satzung im westlichen Bereich des Grundstücks FlNr. 233 Gemarkung Hunderdorf war zudem das Überschwemmungsgebiet mit der verbindlich anzuwenden Linie HQ 100 (= Hochwasser mit mittlerer Wahrscheinlichkeit, voraussichtliche Wiederkehrintervall mindestens 100 Jahre) nicht zu tangieren und entlang der vom Landratsamt übersandten Lageplandarstellung zu führen. Die Satzung wird aufgrund der Änderungen im verkürzten Auslegungsverfahren demnächst nochmals öffentlich ausgelegt.

 

Bürgermeister Hans Hornberger zeigte die Spartenpläne und den Ausleuchtungsplan für die Erweiterung der Straßenbeleuchtung entlang des Geh- und Radweges an der Staatsstraße/Bayerwaldstraße auf von der Hauptstraße ( Steckler/Haareszeiten) zum Gewerbepark Breitfeld (Einmündung künftiger EDEKA-Markt). Nach Erörterung war sich das Ratsgremium einig, den Zuschlag für die Erweiterung der Straßenbeleuchtung an die Bayernwerk AG zu erteilen bei Kosten von rund 30.000 Euro. Neu errichtet werden 15 energieeffiziente Straßenleuchten Siteco SL 10 Micro Plus 11W mit Radwegoptik. Zugleich kommen rund 880 Meter Kabelverlegung und ein rund 115 Meter Leitungsgraben zur Ausführung. Dem Beschlussgremium lagen folgende Baugesuche vor, denen das gemeindliche Einvernehmen erteilt wurde: Verlängerung der Gültigkeit der Baugenehmigung für die Errichtung eines Wohnhauses in Mühlhiaslweg 3, Nutzungsänderung des Wohngebäudes, sowie Anbau des Treppenhauses in Apoiger Straße 3, Anbau einer Holzlege an die bestehende Garage in Steinburg 31 und Neubau einer landwirtschaftlichen Geräte- u. Lagerhalle in Sollach 6.

 

Der Bürgermeister informierte den Gemeinderat über die Bibliothekserweiterung, die nach Abstimmung mit der Schulleitung den gesamten Raum, der bislang als Ganztagesbetreuungsraum genutzt wurde, umfassen kann. Die Ganztagesbetreuung findet zukünftig im ehemaligen Bibliotheksraum im Kellergeschoss statt, der dann von der VHS nicht mehr genutzt werden kann. Wie das Gemeindeoberhaupt weiter berichtete, fand am 10. März die Gründung des Vereins der Freunde und Förderer der Gemeindebibliothek Hunderdorf-Neukirchen-Windberg statt. Laut der Mitteilung des Staatministers für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Helmut Brunner, an MdL Josef Zellmeier hat die Europäische Kommission die Richtlinie „Dorferneuerungs- und Infrastrukturprojekte zur Umsetzung des ELER-Programms 2014-2020 in Bayern“ am 4.2.2016 genehmigt. Erklärt wurden zudem die von Gartengestaltung Sepp Gilch, Bogen erarbeiteten Gestaltungsvorschläge zur Neugestaltung des Grundschulpausenhofes samt Kostenermittlungen in zwei Varianten. Die geschätzten Kosten für Variante 1 belaufen sich auf 117.700 Euro und für die Variante 2 mit verringerter Ausstattung bzw. ohne Rutsche auf 93.700 Euro.

Erfreulich wertete es der Rathauschef, dass die Deutsche Telekom den bereits laufenden Ausbau der Breitbandstruktur bis zum Ende des Jahres abgeschlossen haben wird. Derzeit laufen an der Windberger Straße die Erd- und Kabelverlegungsarbeiten, nachdem auch bereits am Lindfelderweg gebaut wurde.

 

Aus der Mitte des Gemeinderates berichtete die Jugendbeauftragte Michaela Kunze-Venus in die Wege geleiteten Aktionen zur Gründung eines Helferkreises für Asyl am 9. März. 24 Personen erklärten sich bereit in dem Helferkreis mitzuwirken. Erläutert wurde weiterhin vom Gemeinderat Stephan Diewald vom Redaktionsteam, dass für den Gemeindeboten die bisherigen 16 Seiten nicht mehr ausreichen, sondern standardmäßig auf 20 Seiten ausgeweitet werden sollte, nachdem zusätzlich historische Beiträge und Informationen zur ILE nord 23 eingebracht werden sollten. In einer gemeinsamen Besprechung sollte diese Ausweitung erörtert werden, ebenso die nach Systemumstellung leider deutlich erhöhten Zustellkosten der Deutschen Post. .

 

Hingewiesen wurde vom Rathauschef zudem auf die notwendig gewordene erneute Stellenausschreibung eines Verwaltungsfachangestellte/n oder Verwaltungsangestellte/n in Voll- oder Teilzeit mit mindestens 25 Wochenarbeitsstunden in der Geschäftsstelle der Verwaltungsgemeinschaft.

Abschließend wurde die Neuanschaffung eines Gerätewagens Logistik GW-L2 für die FF Hunderdorf bei Gesamtkosten von rund 203.200 Euro beschlossen entsprechend dem Vergabevorschlag und der Bewertung des Planungsbüros Strobl. Den Auftrag für die Lieferung des Fahrgestells des Gerätewagen Logistik GW-L2 erhielt die Fa. MAN, Regensburg mit einer Angebotssumme in Höhe von rund 91.000 Euro.

Der Zuschlag für die Lieferung des feuerwehrtechnischen Aufbaus erhielt die Fa. Hensel, Waldbrunn, bei einer Auftragssumme von knapp 95.000 Euro. Mit der Lieferung der feuerwehrtechnischen Beladung wurde die Fa. Krümpelmann, Ergolding, bei einem Kostenangebot von unter 18.000 Euro betraut. Erfreut zur Kenntnis genommen wurde die Information vom Kommandanten der FF Hunderdorf Michael Krieg, wonach sich die Wehr bereit erklärte, in Eigenleistung die zur Beladung des Gerätewagen-Logistik 2 gehörenden Rollwägen Ölschaden, Wasserschaden und Universal herzustellen und damit ca. 20.000 Euro einzusparen. Hierzu sind in dankeswerter Weise Material- bzw. Geldspenden von Feuerwehrkameraden und Firmen in Höhe von knapp 3.000 Euro eingegangen sowie 112 Arbeitsstunden der Feuerwehr geleistet worden.

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