20.09.2012 Aus dem Gemeinderat

 

Die Aufstellungsbeschlüsse zur Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans zur Schaffung betriebsbezogener Stellplätze im Gewerbegebiet Thananger Straße Erweiterung, die Beschlussfassung  über den Bebauungsplan Lindfeld II als Satzung, die Planung einer Baugebietserweiterung in Wegern und die Auftragsvergabe zur Mitverlegung von Leerrohren zur Breitbandversorgung waren die Hauptthemen der im Rathaus Hunderdorf stattgefundenen Gemeinderatssitzung.

Die Überrechnung der Mischwasserentlastungsanlagen mittels Schmutzfracht-Langzeitsimulation für die Abwasseranlage war notwendig geworden um den Vorbehalt der wasserrechtliche Erlaubnis zur Einstauung des Regenüberlaufbeckens III in der Windberger Straße von der Bahnhofstraße zu widerlegen und um Lösungsmöglichkeiten des aufgetreten Abflussproblems in der Apoiger Straße und Bahnhofstraße bei einmaligen, schweren Regenereignissen zu finden, konstatierte eingangs Bürgermeister Hans Hornberger.

Dipl.Ing.(univ.) Wolfgang Kuschel vom Ingenieurbüro Sehlhoff, Straubing, erläuterte das Ergebnis dieser Studie, in die Regenreihen der letzten 40 Jahre, die Trockenwetterabflusswerte und die Schmutzwasserganglinie einbezogen und auch die Einleitungsmengen der Schmutzwasserabflüsse der derzeit geplanten Baugebiete berücksichtigt wurden. Aufgrund des Ergebnisses beschloss der Gemeinderat, die Variante Wiederinbetriebnahme des Ablaufkanals vom ehem. RÜB II, samt Bau eines neuen Regenüberlaufes mit Stauraumkanal, beides an der Bahnhofstraße, zu verfolgen und hierzu eine genaue Kostenermittlung vom Ingenieurbüro Sehlhoff, Straubing einzuholen.

Nach Fassung des Abwägungsbeschlusses, beschloss der Gemeinderat, den Bebauungs- und Grünordnungsplan Lindfeld II als Satzung. Mitte des Jahres 2013 könnten dann voraussichtlich 21 Bauparzellen zur Bebauung zur Verfügung stehen, so der Gemeindechef Hans Hornberger. Dass für dieses Baugebiet bereits zahlreiche Vormerkungen vorliegen, sei sehr erfreulich und zeige, dass die Gemeinde Hunderdorf als Wohnstandort attraktiv sei und Nachfrage nach Bauparzellen bestehe. Deshalb fand auch die weiterhin von Bürgermeister Hans Hornberger dem Gemeindegremium vorgestellte Baugebietserweitung Wegern III im östlichen Anschluss an das bestehende Baugebiet Wegern II mit evtl. zu erschließenden fünf Bauparzellen die Zustimmung des Gemeindegremiums. Die Aufstellung der entsprechenden Bauleitplanung  wurde dazu beschlossen.

Ausgelöst durch die positive Mitarbeiterentwicklung der Beschichtungsfirma alpha im Gewerbegebiet Thananger Straße könnte nunmehr durch Schaffung eines Stellplatzbereiches, nördlich des Gewerbegebietes und des Radweges gelegen, eine Lösung des Parkplatzproblems gefunden werden, so der Ratsvorsitzende. Hierzu fasste der Gemeinderat ebenso den Beschluss zur Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplans sowie zur Aufstellung eines Bebauungs- und Grünordnungsplans im Parallelverfahren. Beplant wird eine Fläche von rund 9.000 m² als Gewerbegebiet mit Grünordnung für rund 140 betriebsbezogene Stellplätze.

Den Baugesuchen Tekturplan zur Hallenerweiterung mit verkleinerter Grundfläche, Thananger Straße und Nutzungsänderung der Tankstelle mit Shop und Stehausschank, Bahnhofstraße wurde vom Gemeinderat zugestimmt.

Ebenso billigte das Gemeindegremium die Mitverlegung von Leerrohren für die spätere Nutzung zum Ausbau der schnellen, glasfasergebundenen Breitbandversorgung  im Rahmen der Erdgasleitungsverlegung vom Volksfestplatz bis zum Baugebiet Brunnenstraße. Die  Auftragsvergabe erfolgte an die Fa. Streicher, Deggendorf, bei Kosten von rund 6.500 Euro. Ab dem Kindergartenjahr 2012/13 hat die Gemeinde für den Betrieb der Kindertagesstätte „St. Nikolaus" gegenüber der kath. Kirchenstiftung als Betriebsträgerin eine 100prozentige Defizitübernahme zugesichert. Dem Gemeinderat lag hierzu eine Anfrage der Kirchenverwaltung vor, inwieweit bezüglich der zu erwartenden Mehrbelastung für die Gemeinde von rund 15.000 Euro für die Betriebskosten des Kindergartens mit Kinderkrippe eine Gebührenerhöhung in Erwägung gezogen werden sollte.  Bürgermeister und  Gemeinderat waren sich im Interesse der Eltern der Kindergartenkinder und einer familienfreundlichen Kommune einig, dass vorerst keine Gebührenanhebung vorgenommen werden sollte.

 

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