Aus der Sitzung vom 24.03.2022

Zu Beginn der Sitzung wurde dem Gremium das Ergebnis der Jahresrechnung 2021 vorgelegt. Diese schließt mit Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt von rund 6.428.883 Euro und im Vermögenshaushalt von rund 6.432.304 Euro. Nachdem das Gremium hiervon Kenntnis nahm, folgte die Beratung und Beschlussfassung zum Haushaltsplan 2022. Kämmerer Mario Ehrnböck erläuterte hierzu den Vorbericht zum Haushaltsplan sowie die wichtigsten Haushaltszahlen und den Stellenplan.

Die Realsteuerhebesätze bleiben in diesem Jahr wieder unverändert bei 330 Prozent bei der Grundsteuer und der Gewerbesteuer. Die größten Einnahmen im Verwaltungshaushalt stellen der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer mit 2.034.900 Euro, die Schlüsselzuweisungen in Höhe von 1.070.200 Euro und die Gewerbesteuereinnahmen mit 850.000 Euro dar. Bei der Grundsteuer wird mit Einnahmen in Höhe von 410.600 Euro gerechnet, die Betriebskostenförderung für die Kindertagesstätten wird etwa 475.000 Euro betragen. Gleichzeitig stehen auch Ausgaben im Verwaltungshaushalt zu Buche, beispielsweise die Kreisumlage als größte Ausgabe mit 1.695.800 Euro, Zahlungen für die Kinderbetreuung mit 810.400 Euro sowie Personalausgaben mit 544.700 Euro. Die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft beträgt 495.300 Euro, die Schulverbandsumlage 339.500 Euro, die Grundschulumlage 215.100 Euro.

Bürgermeister Max Höcherl präsentierte anschließend die zahlreichen Investitionen, welche die Gemeinde Hunderdorf im laufenden Jahr 2022 tätigen wird. Die größten Ausgaben in Höhe von 949.300 Euro sind für einen Teil des Breitbandausbaus eingeplant, gefolgt von der Sanierung der Turnhalle bei Ausgaben in Höhe von 795.000 Euro. Für den ersten Teil für die Sanierungsmaßnahmen an der Kläranlage sind Kosten in Höhe von 621.500 Euro eingeplant. Ausgaben für das Baugebiet Ehren II, insbesondere für den Ankauf der Grundstücke und für die Erschließung, stehen mit 523.500 Euro zu Buche. Die Kosten für Neugestaltung des Areals bei der Kirche mit Abbruch eines Gebäudes belaufen sich auf 310.000 Euro, für die Schaffung neuer Krippenplätze ist im Jahr 2022 ein erster Teil mit Kosten in Höhe von 300.000 Euro eingeplant. Außerdem stehen auch kleinere Investitionen wie beispielsweise verschiedene Maßnahmen am Kanalnetz, die Umstellung auf digitale Alarmierung der Feuerwehren oder eine Photovoltaikanlage für das Rathaus an, um nur ein paar wenige zu nennen. Zur Finanzierung der vielfältigen Aufgaben und Investitionen ist für das Jahr 2022 eine Kreditaufnahme in Höhe von 941.400 Euro vorgesehen.

Anschließend wurde die Haushaltssatzung 2022 mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 6.447.600 Euro im Verwaltungshaushalt und 5.931.700 Euro im Vermögenshaushalt erlassen.

Weiter ging es mit der überörtlichen Rechnungsprüfung der Jahre 2013 bis 2018 durch das staatliche Rechnungsprüfungsamt des Landratsamtes Straubing-Bogen. Das Gremium wurde über die im Prüfbericht getroffenen Feststellungen informiert und nahm diese zur Kenntnis.

Ebenfalls auf der Tagesordnung stand das Beteiligungsverfahren zur Änderung der Verordnung über das Landesentwicklungsprogrammes Bayern. Hierzu lag dem Gemeinderat ein Änderungsvorschlag samt Stellungnahme des Bayerischen Gemeindetages vor. Es wurde beschlossen, sich der vorliegenden Stellungnahme vollumfänglich anzuschließen.

Zu den Bauanträgen auf Umbau des bestehenden Einfamilienhauses durch Dachanhebung in ein Zweifamilienhaus und Anbau eines Carports in Bauernholz 3 sowie auf Neubau eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung und Garage in der Windberger Straße 14 konnte jeweils das gemeindliche Einvernehmen erteilt werden.

Am Ende der öffentlichen Sitzung informierte der Vorsitzende über die Mitteilung des Wasserwirtschaftsamtes Deggendorf, dass das beantragte Integrale Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzept für Gemeindebereiche in Neukirchen und Hunderdorf in das diesjährige Förderprogramm aufgenommen werden konnte. Der Gemeinderat beschloss, die Vorhaben für die Bereiche der Ortsteile Steinburg und Gaishausen durchführen und umsetzen zu wollen.

Abschließend dankte Höcherl allen Untersützern der Hunderdorfer Ukraine Hilfe, hierzu stellten die Bürger eine äußerst große Menge an Hilfsgütern bereit, welche an die polnisch-ukrainische Grenze übergeben wurden.

Es folgte eine nichtöffentliche Sitzung, in der sich das Gremium mit Vertragsangelegenheiten und einer Vorkaufsrechtsanfrage befasste.

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