10.12.2009

Vom Gemeinderat

Das Deckblatt Nr. 7 zur Änderung des Flächennutzungs- und Landschaftsplanes sowie der Entwurf des Bebauungsplanes mit integriertem Grünordnungsplan für das Sondergebiet „Freiland-Fotovoltaikanlage, Lintacher Straße" wird gebilligt. Diesen Zustimmungsbeschluss, mit dem noch drei geringfügige Änderungen verbunden wurden, fasste der Gemeinderat in seiner kürzlich im Rathaus stattgefundenen Sitzung. Bürgermeister Hans Hornberger und Verwaltungsleiter Xaver Kern hatten dazu die entsprechenden Planungsentwürfe und die textlichen Festsetzungen erläutert. Danach soll am Ortsrand in Hunderdorf, an der Lintacher Straße, auf einer Fläche von rund 7,5 Hektar eine Freiland-Fotovoltaikanlage entstehen auf Privatinitiative von Franz Hornberger. Geplant sind fest installierte Solarmodule in aufgeständerter Form bis zu einer Gesamthöhe von maximal vier Metern. Festgesetzt sind weiterhin ein Betriebsgebäude, eine Trafostation mit Stromanschlussleitung und eine mittige Zufahrt in Schotterbauweise. Zur Eingrünung ist ein sechs Meter Grünstreifen vorgesehen mit entsprechendem Arten-Pflanzgebot. Demnächst folgt zu dieser Bauleitplanung die vorgezogene Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung.

 

Sodann zeigte Bürgermeister Hans Hornberger die vorläufige Finanzplanung für das kommende Jahr auf. Allgemein sind aufgrund der anstehenden Investitionen und der rückläufigen Einnahmen Prioritäten zu setzen. Nach dem die Asphaltierung der Gemeindeverbindungsstraße Hunderdorf - Thananger - Gaishausen in den letzten beiden Jahren zurückgestellt wurde, sollte die Ausführung nun 2010 vordringlich angestrebt werden. Es stünden laut Zusage der Regierung auch entsprechende Zuwendungen aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz in Aussicht, so der Gemeindechef. Nach Erörterung wurde vom Gemeinderat entschieden, die Straßensanierungsmaßnahme 2010 in Angriff zu nehmen und das Ingenieurbüro zu beauftragen, die öffentliche Ausschreibung der Maßnahme vorzubereiten und baldmöglichst auszuschreiben mit einem großzügigem Ausführungszeitraum.

Dann befasste sich der Gemeinderat mit einem Vorschlag zum Erlass einer Außenbereichssatzung im Ortsteil Lintach im Anschluss an das Grundstück Hausnummer 20 in südlicher Richtung entlang der Kreisstraße. Es wurde beschlossen, grundsätzlich den Erlass der Satzung anzustreben und ein Architekturbüro zu beauftragen. Maßgabe ist, dass von den beteiligten Grundstückseigentümern die Kosten übernommen werden. Im folgenden Tagesordnungspunkt berichtete der Ratsvorsitzende über die anstehende Modernisierung der Schüler- und Volksbücherei in der Hauptschule. Laut Beratungsstelle müsse die Bücherei im Bücherangebot und mit der EDV-Ausstattung grundlegend neu gestaltet werden, um attraktiver zu sein. Dazu sollte auch ein direkter neuer Seitenzugang geschaffen werden. Nur so könne ein größeres Interesse der Leser geweckt werden. Nach eingeholten Kostenangeboten würde allein die Neugestaltung des Zugangsbereiches rund 40.000 Euro kosten und von der Gemeinde als Gebäudeeigentümer zu finanzieren sein. Die Büchereiausstattung würde in den Bereich des Schulverbandes fallen. Nach Erörterung waren sich Bürgermeister und Gemeinderat rasch einig, diese kostenintensive Lösung nicht weiter zu verfolgen. Es soll mit der Schulleitung Verbindung aufgenommen werden, inwieweit nicht eine Verlagerung des Büchereiraumes mit besserem Zugang möglich wird. Zur Information gab der Bürgermeister, dass aufgrund einer Voranfrage vom Landratsamt eine weitere Freiland-Fotovoltaikanlage mit Standort im Bereich des Baugebietes Lindfeld und Eglsee grundsätzlich negativ beurteilt wurde. Inwieweit die zwei angestrebten sog. Hoferschließungsmaßnahmen, die vom Amt für Ländliche Entwicklung überwiegend positiv vorbeurteilt wurden, hängt von der späteren Zuwendungsbewilligung und der Verfügbarkeit von Eigenmittel der Gemeinde ab, informierte sodann das Gemeindeoberhaupt. Jedenfalls war man sich einig, vorab die entsprechende Entwurfsplanung erstellen zu lassen für Hoch HsNr. 19 und 21 und Lintach zu HsNr 15. Nach dem Dialogforum auf Landkreisebene zur anstehenden Schulreform zeichnet sich klar - nach der bereits seit einigen Jahren bestehenden Kooperation der Hauptschulen Hunderdorf und Mitterfels - nun ein entsprechender Mittel-Schulverbund ab, dem sich die Hauptschule Stallwang anschließt. Positiv wertete 3. Bürgermeister Helmut Kronfeldner die von ihm geleitete Gesprächsrunde mit den Vereinsvorständen zur Veranstaltungsterminierung und den gemeindlicherseits gegebenen Veranstaltungshinweisen. Für weitere gemeinsame Veranstaltungen, wie z.B. Faschingsball, Maitanz, wurde von den Vereinsvertretern aufgrund der zahlreichen Termine kein Bedarf gesehen. Die jährliche Zusammenkunft soll von der Gemeinde beibehalten werden. Zum Schluss gab der Bürgermeister noch die Diskussionsbeiträge bei der Bürgerversammlung bekannt. Die notwendigen Straßeninstandsetzungen im Bereich Au vorm Wald, die insbesondere auf den Ausweichverkehrs wegen der Brückenbaustelle zurückzuführen sind, werden witterungsbedingt nun im Frühjahr mittels Grädereinsatz vorgenommen.

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