23.01.2019: Aus dem Gemeinderat

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Eingangs der Sitzung befasste sich der Gemeinderat mit der Beschaffung neuer Spielgeräte für den Spielplatz am Anger. Bereits in der Sitzung im Dezember 2018 wurden die eingegangenen Angebote bekannt gegeben, jedoch wurde die Entscheidung vertagt und die Verwaltung beauftragt, auch ortsansässige Handwerksbetriebe zur Abgabe eines Angebotes aufzufordern. Eine Viersitzer-Wippe kostet unter Einbeziehung der neu hinzugekommenen Angebote  je nach Ausführung und Anbieter zwischen 1.129 und 3.032 Euro, eine Drei-Bein-Seilbahn, je nach Ausführung, zwischen 7.045 und 9.637 Euro und eine Kletterspielanlage 8.640 Euro. Das Gremium entschied sich, der Firma „Spielplatzgeräte Maier“ aus Altenmarkt an der Alz den Auftrag zur Lieferung einer Drei-Bein-Seilbahn mit feuerverzinkten Standpfosten zum Preis von 7.512 Euro zu erteilen. Von den Anwohnern der „Hochfeldstraße“ und „Am Anger“ wird der Überschuss aus den letzten Straßenfesten in Höhe von 1.000 Euro als Zuschuss zu den Anschaffungen beigesteuert. Der Gemeinderat zog außerdem in Betracht, zusätzlich zu der Seilbahn auch eine Viersitzer-Wippe zu beschaffen. Da im Gremium der Wunsch bestand, den Kindern der Gemeinde einen Einblick in die Prozesse einer demokratischen Entscheidungsfindung und in die Arbeit des Gemeinderates zu gewähren, wurde beschlossen, alle Schulkinder im Alter von sechs bis 12 Jahren aus dem Hauptort Windberg zur nächsten Gemeinderatssitzung einzuladen und sie bezüglich des Kaufs einer Wippe mit abstimmen zu lassen. Ihnen sollen sowohl die finanziellen Aspekte dargelegt als auch die Bereitschaft, gemeinsam Kompromisse zu finden, näher gebracht werden.

Anschließend befasste sich das Gremium mit der Ergänzung des Selbstbindungsbeschlusses zur Innenentwicklung, der für die Bewerbung für das Förderprojekt „Innen statt Außen“, mit dem die Einfache Dorferneuerung Windberg gefördert wird, notwendig war und im Oktober 2018 bereits gefasst wurde. Das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern forderte Ergänzungen des Bindungsbeschlusses der Gemeinde, vorrangig Innenentwicklung zu betreiben. Die Gemeinde Windberg hat eine Gemeindegebietsfläche von 7,97 Quadratkilometern, wovon jedoch ca. 6,21 Quadratkilometern, also rund 78 Prozent der Fläche, in Schutzzonen des Naturparkes Bayerischer Wald und damit in schützenswerten Gebieten, die eine Darstellung bzw. die Festsetzung von Wohn- oder Gewerbeflächen im Flächennutzungs- und Landschaftsplan bzw. in Bebauungsplänen erschweren, liegen. Somit ist die Gemeinde Windberg in ihrer Planungshoheit ohnehin erheblich eingeschränkt. Trotz dieser erschwerenden Voraussetzungen fasste das Gremium den Selbstbindungsbeschluss, vorrangig leerstehende Gebäude zu nutzen, Baulücken zu schließen und Wohnentwicklung zu betreiben.

Im nichtöffentlichen Teil der Sitzung befasste sich der Gemeinderat mit Grundstücksangelegenheiten.

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