29.06.2017: Aus dem Gemeinderat

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Eingangs der Sitzung zeigte Architektin Roswitha Schanzer vom Ingenieurbüro Architekten-Ingenieure GmbH, Ascha den Dorferneuerungsplan zur Durchführung einer einfachen Dorferneuerung Steinburg auf. Der unter Mitwirkung der Steinburger Bürger und in Konkretisierung in mehreren Sitzungen und Ortseinsichten durch den Arbeitskreis „Dorferneuerung Steinburg“ vorbereitete Dorferneuerungsplan wurde nunmehr vom Gemeinderat einstimmig gebilligt. Schwerpunkte der Planung sind die Neugestaltung der Dorfstraße (ehem. Ortsdurchfahrt Staatsstraße St 2149) mit den Zielen die Fahrgeschwindigkeiten zu reduzieren, Verbesserungen für Fußgänger und Radfahrer zu erreichen und auch Verbesserungen für die Anlieger, hier insbesondere die Grundstücksausfahren sicherer und übersichtlicher zu gestalten. Beim Ortseingang Wegern, im Umfeldbereich des ehemaligen Gasthauses „Rutschn“, soll der bestehende, nah am Gebäude vorbeiführende Gehweg, künftig von diesem abrücken und breiter gestaltet werden. Auch der Vorschlag eines Grundstückseigentümers, der die entsprechende Bedarfsfläche auch bereitstellen würde, eine Ruhe- und Verweilzone zu schaffen, wurde aufgegriffen. Nach dem Ortseingang Wegern ist nunmehr auf der rechten Seite ein sogenannter „Pausenplatz“ als öffentliche Grünfläche für Freizeit und Erholung eingeplant. Mittels der Neugestaltung des Umfeldes beim Feuerwehrhaus Steinburg soll dieser Bereich einen Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft bieten, sozusagen die Dorfmitte darstellen. Geplant ist, die vorhandenen Anschlagtafeln und Wegweiser in einem zu errichtenden Infopavillon zusammenzufassen. Die Anliegerzufahrten zum ehemaligen Schulhaus und ehemaligen Lehrerwohnhaus würden neu geregelt und die befestigte Fläche im Vorbereich des Feuerwehrgerätehauses großzügiger ausgestaltet werden, für künftige Nutzungen für Feste und Veranstaltungen. Die Sanierung des Kriegerdenkmals und die Neuerrichtung eines Rad- und Fußwegs entlang der Staatsstraße St 2147 als Anbindung zum Donau-Radweg stellen weitere Schwerpunkte dar. Der Gemeinderat hat sich dafür ausgesprochen, die Neuerrichtung des Geh- und Radweges an der Staatsstraße St 2147 nicht im Rahmen der einfachen Dorferneuerung auszuführen, sondern als eigene Maßnahme über das Sonderbaulastprogramm des Freistaates Bayern mit erhöhter Förderung. Als begleitende Maßnahmen der Dorferneuerung sind die Neuanlage einer Elektrotankstelle, die Errichtung eines ökologischen Lehrpfads, die Aufwertung des Ortseingangs am Kreisel der St 2149, Verbesserung der Zufahrt zum Container-Standplatz, inclusive Fußweg zum Dorf, und die Restaurierung des Stoiberkreuzes eingeplant. Die spätere Durchführung der begleitenden Maßnahmen ist teilweise abhängig von der Bereitschaft privater Grundstückseigentümer, die notwendigen Grundstücksflächen bereitzustellen oder entsprechende Dauernutzungsverhältnisse mit der Gemeinde zu vereinbaren. Gemäß der von Geschäftsstellenleiter Hans Pollmann aufgezeigten vorläufigen Kalkulation würden die geschätzten Kosten für die Neuerrichtung eines ca. 570 m langen Geh- und Radweges vom Kreisverkehr bis zur Einmündung Straße Öd, rechtsseitig entlang der Staatsstraße St 2147, bei 275.000 € liegen. Damit soll eine Anbindung an den Donau-Regen-Radweg geschaffen werden. Unter Berücksichtigung einer in Aussicht stehenden Förderung wäre mit einem Eigenanteil der Gemeinde von ca. 70.000 € zu rechnen. Der Gemeinderat sprach sich einstimmig für die Einleitung der notwendigen Schritte zum Neubau des Geh- und Radweges aus. Das Gemeindegremium beschloß das Verfahren zum Erlass einer Einbeziehungssatzungssatzung „Gaishausen-Nord“, zur antragsgemäßen Ermöglichung von zwei Wohnbauvorhaben im nördlichen Anschluss an den Ortsteil Gaishausen, einzuleiten. Ebenso sprachen sich die Damen und Herren des Gemeinderates für dieÄnderung des Bebauungsplans Hunderdorf durch Deckblatt Nr. 8 aus, mit dem Ziel damit eine dreigeschossige Bebauung in einem Bereich an der Ringstraße zu ermöglichen. Den Bauvorhaben auf Erneuerung des Dachstuhles mit Einbau von Dachgaube und Terrassenüberdachung, sowie der Errichtung eines Carport in Hochfeldstraße 2 und dem Neubau einer Werkhalle mit Bürotrakt für den Flachdach-Teilbereich in der Otto-F.-Scharr-Straße 2 wurde jeweils das Einvernehmen und die notwendigen Befreiungen von den Festsetzungen der jeweiligen Bebauungsplänen erteilt.Im Genehmigungsfreistellungsverfahren behandelt und zugestimmt werden konnte den Bauanträgen auf Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Florianstraße 16, zum Einbau eines Zwerggiebels am best. Wohnhaus in Hochfeldstraße 33 und für den Neubau eines Zweifamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Florianstraße 26. Die Zustimmung des Gemeinderates fanden auch die Bauvorhaben zum Neubau eines Nebengebäudes an Ort u. Stelle des alten Wohnhauses in Wegern 53, den Anbau eines Carports und bauliche Änderungen am Nebengebäude in Friedenstraße 9 und der Antrag auf Abgrabungsgenehmigung zur Erweiterung des Regenrückhaltebeckens in der Industriestraße. Erfreut konnte Bürgermeister Hans Hornberger mitteilen, dass der Gemeindebibliothek Hunderdorf-Neukirchen-Windberg am 28.06.2017 in Ursensollen der Kinderbibliothekspreis des Bayernwerks, dotiert mit einem Mediengutschein im Wert von 5.000 € verliehen wurde. Der Gemeindechef beglückwünschte die Bibliotheksleiterin Alrun Simmich und die Damen des Bibliotheksteams und bedankte sich für ihr großartiges Engagement. Vermelden konnte das Gemeindeoberhaupt auch, dass die barocke Kirchenorgel der Kirche Hofdorf , die im Rahmen der LEADER-Fördermaßnahme Kleinod St. Edigna, Hofdorf, restauriert wurde und jetzt an ihrem ursprünglichen Standort aufgebaut wurde. Im nichtöffentlichen Teil wurde der Vertrag über die Lieferung und den Bezug von Erdgas für die Grund- und Mittelschule mit der Logo Energie GmbH, Euskirchen beschlossen, ebenso wie die Vergabe der Ingenieurleistungen für zum Neubau eines Geh- und Radweges in Steinburg an der Staatsstraße an MKS Architekten-Ingenieure GmbH, Ascha.

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