Aus dem Gemeinderat 17.06.2015

Die Festlegung des Kernwegenetzes, die Fortschreibung des Regionplans Donau-Wald im Kapitel B II „Siedlungswesen“, der Ankauf eines neuen Mähwerks an den Gemeindeunimog und Abhilfemaßnahmen der aufgetretenen Probleme bei dem Starkregenereignis am 8. Juni beschäftigten den Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung

Zum ersten Tagesordnungspunkt informierte Bürgermeister Hans Gstettenbauer über das Vorhaben der ILE nord23 ein Kernwegenetz zu erstellen. In Arbeitskreisen sollen in den ILE-Gemeinden die landwirtschaftlichen Wege mit übergeordneter Funktion erfasst werden. Die Ausbaubreite muss jedoch mindestens 3,50 m betragen mit beidseitigem Bankett von je 0,75 m. Bei Ausbau und Sanierung würden diese Wege dann zukünftig entsprechend gefördert. Nach Erörterungen wurden für einen zu bildenden Arbeitskreis berufen: Bürgermeister Gstettenbauer, Gemeinderat Alfred Hafner und Bauhofleiter AloisMühlbauer als Vertreter der Kommune. Als Vertreter der Landwirtschaft wurde Gemeinderat Peter Faltl in seiner Eigenschaft als Ortsobmann des Bayerischen Bauernverbands vorgeschlagen. Als Vertreter der Forstwirtschaft erklärte sich 2. Bürgermeister Helmut Haimerl zur Mitarbeit bereit.

 

Bürgermeister legte den Fortschreibungsentwurf des Regionalplanes Donau-Wald Stand April 2015 zum Kapitel B II Siedlungswesen samt Umweltbericht vor. Die geplanten Neuregelungen wurden vom Geschäftsleiter Hans Pollmann näher erläutert. Sodann konstatierte das Gemeinderatsgremium, dass gegen die Regionalplanfortschreibung keine Einwendungen bestehen, da Belange des Wirkungskreises der Gemeinde nicht berührt sind.

Bekanntgegeben wurde auch das Schreiben von Landrates Josef Laumer, in dem um Mithilfe der Gemeinden bei der Suche nach weiteren Unterkünften für Asylbewerber (Platz für etwa 15 bis 20 Bewerber) gebeten wird. Zudem werden Wohnungen und Unterkünfte für Flüchtlinge gesucht, deren Verfahren positiv abgeschlossen sind und die demnach aus den Sammelunterkünften ausziehen müssten. Geplant sei, so der Sitzungsleiter, ein Arbeitseinsatz von Asylbewerbern aus der Gemeinde Neukirchen im gemeindlichen Bauhof in Windberg. Informiert wurde auch über das Schreiben des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung, wonach der Fa. SELECTRIC Digitalfunk-Systeme Bayern GmbH der Zuschlag für die Einkaufsgemeinschaft Digitalfunk nach rechtlicher Nachprüfung erteilt wurde. Zudem wurde der angekündigte Termin zur Informations- und Schulungsveranstaltung der Fa. Selectric für die bestellten Digitalfunkgeräte für die FFW Windberg im Landratsamt mitgeteilt. Erfreut zeigte sich das Gemeindeoberhaupt auch über die Mitteilung der Bayerischen Staatsbibliothek, Außenstelle Regenburg, wonach die Gemeindebibliothek Hunderdorf-Neukirchen-Windberg die Ausleihzahlen 2014 nochmals um 11,9 % gegenüber 2013 steigern konnte.

Bei dem bereits 40 Jahre alten Mähwerk für den Gemeindeunimog treten verstärkt Schäden an Rahmenteilen und Aufhängung auf, die immer wieder zu Reparaturen führen. Deshalb werde die Anschaffung eines neuen Mähwerkes, sinnvollerweise mit Ausleger notwendig. Diesbezüglich findet demnächst am Bauhof Windberg eine Vorstellung eines Vorführgerätes statt. Weiterhin kam Bürgermeister Gstettenbauer auf das Starkregenereignis vom 8. Juni zu sprechen, bei dem teilweise eine Überflutung mit Erdeintrag und zurückbleibender Verunreinigungen in der Windberger Straße in Hunderdorf aufgetreten sei. Hauptursächlich für den Schlammeintrag waren Ausschwemmungen von Maisfeldern im Bereich Ried. In dem Gespräch mit dem Hunderdorfer Bürgermeisterkollegen sei man sich einig gewesen, vom Ingenieurbüro Sehlhoff einen gemeinsamen Lösungsvorschlag erarbeiten zu lassen. Auch in der Klostergasse sei es im Zuge des Starkregenereignisses, Pfarrplatz 20, gekommen. Ursächlich werde hier die im Zuge des Klostererweiterungsbaus vorgenommene Angleichung des Wegeniveaus gesehen. Die Fa. Streicher sei beauftragt, als bauliche Abhilfemaßnahme, eine Randsteinanhebung auf Höhe des Parkplatzbereiches vorzunehmen. In Dambach sind zwei Straßensinkkästen abgesackt, deren Schadensbehebung ebenso veranlasst sei wie die Pflaster-Ausbesserungen in einem kleinen Teilbereich, um künftig Pfützenbildungen zu verhindern.

 

Wie der Gemeindechef berichtete, wird laut Schreiben des Landratsamtes die ursprünglich vom Freistaat Bayern vorgesehenen Initiative „Qualitätsbonus Plus“ für die Kindertagesstätte zur Qualitätsverbesserung nun von der Staatsregierung nicht weiter verfolgt. Dafür wird der Basis-Förderwert von bisher rund 982 Euro auf künftig 1.035 Euro erhöht. Abschließend darauf hingewiesen, dass von Seiten des bayer. Staatsministeriums für Arbeit und Soziales für zwei volle Fachkraftstellen für Jungendsozialarbeit an Schulen an den Mittelschulen Hunderdorf und Mitterfels das Einverständnis erteilt wurden und so eine staatliche Förderung ab 1. September möglich sei, wenn die zusätzliche neue Stelle besetzt werden kann. Sozialpädagogin Ingeborg Peter, die bisher an beiden Schulen tätig ist, würde dann nur noch an einer Schule in Vollzeit tätig sein.

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