07.12.2012 Geschäftsleiter Xaver Kern nach 44 Jahren in der Verwaltung verabschiedet

Für den Verwaltungsleiter Xaver Kern ist es ein ganz besonderer Tag: Er wird nach 44jähriger Dienstzeit offiziell in die Freistellungsphase der Altersteilzeit verabschiedet. Die Bürgermeister Hornberger, Seidenader und Gstettenbauer sowie das Verwaltungsteam um den Geschäftsleiternachfolger Hans Pollmann hatten alles aufgeboten, um Kern einen würdigen Abschied zu bereiten. Mit einem rund zweieinhalbstündigen Programm überraschen die amtierenden Bürgermeister und ehemalige Gemeindechefs und Ratsmitglieder der Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg sowie Pfarrer Pater Martin Müller, Pater Wolfgang, das gesamte Verwaltungspersonal, Leiter von Bauhof, Schule und Kindergärten sowie Freunde aus der Partnergemeinde St. Johann den angehenden Vorruheständler.

Kern Xaver

Die Gratulanten standen Schlange zum Händeschütteln beim Festakt im Steinburger Hof: Nach 44 Jahren in der Gemeindeverwaltung von Hunderdorf, davon seit der Gebietsreform 1978 als Geschäftsleiter der Verwaltungsgemeinschaft mit den Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg, wurde Franz Xaver Kern in den Ruhestand verabschiedet. Die Blaskapelle des Musikvereins unter der Leitung von Lothar Klein gab den musikalischen Rahmen, eine Bildpräsentation der Verwaltungskollegen erinnerte vor allem an die vergnüglichen Höhepunkte im beruflichen Leben von Xaver Kern und aus der Partnergemeinde Sankt Johann/Wimberg (Österreich) war eine Delegation mit Altbürgermeister Josef Radler an der Spitze angereist.. Als „Ratschkathl" und Überraschungsgast nahm Monika Ammer zuletzt einige Lebensstationen ihres ehemaligen Kollegen auf Korn. Dieser Abschied schweren Herzens stehe für den wohl einzigartigen, beruflichen Werdegang eines Mannes, der in vielen Jahren des Schaffens im Gemeindeamt und später im Rathaus, in Vereinen und Organisationen sowie in der Pressearbeit ungewöhnlich viel für seine Heimat, die Gemeinde Hunderdorf und ihre Nachbargemeinden, geleistet habe, betonte Bürgermeister Hans Hornberger.

 

Ein außergewöhnlicher Werdegang

Franz Xaver Kern startete seine berufliche Karriere im August 1968 im Alter von 14 Jahren mit der Lehrzeit zum Verwaltungsangestellten bei der Gemeinde Hunderdorf. Nach beendeter Lehrzeit im Juli 1971 und der Übernahme in das Angestelltenverhältnis absolvierte Kern 1972/`73 und 1973/`75 die Fachprüfungen I und II für Verwaltungsangestellte mit Erfolg und guten Platzierungen. 1974 erfolgte die Ernennung zum Standesbeamten und 1982 zum Leiter des Standesamtes. Mit der Gebietsreform und der Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Hunderdorf-Neukirchen-Windberg im Jahre 1978 wurde Xaver Kern die Geschäftsleitung der Verwaltungsgemeinschaft übertragen, Seine Vorgesetzten ab 1978 waren die Gemeinschaftsvorsitzenden Karl Härtenberger, Heinrich Lobmeier, Egon Weinzierl und Hans Hornberger. „Die Arbeit mit den drei neuen Bürgermeistern nach der Kommunalwahl 2008 war Kerns Meisterstück!" betonte Hornberger. Kern war ein „Baumeister" und Mitbegründer der Gemeindepartnerschaft Hunderdorf/Sankt Johann, war Gründungsmitglied, Schriftführer und Chronist des Musikvereins (seit 1982), Schriftführer der Jagdgenossenschaft Gaishausen und 20 Jahre ehrenamtlich beim THW Bogen im Zivildienst tätig, wofür ihm 1992 das Helferzeichen in Gold mit Kranz verliehen wurde. Kern war Mitbegründer des Sportvereins (1966) und wurde 1971 Mitglied der Abteilung Ski. Mit seinen kreativen Aufnahmen der Heimat leistete er außerdem unschätzbare Dienste als Fotograf. „Kern war ein Pionier auf dem Gebiet der Gemeindeentwicklung. Er hat mit seinem enormen Fachwissen, seinem Rat und seiner ruhigen Art im Hintergrund die entscheidenden Impulse gegeben und immer den rechtlichen Hintergrund geliefert und manifestiert", betonte Hornberger. Der Ruhestand bedeute kein Stehenbleiben, sondern ein ruhiges Weitergehen. Erfreulich sei, dass Kern der Gemeinde weiterhin in der Pressearbeit, die er 1970 begann, zur Verfügung stehen wird.

 

Ein kompetenter Geschäftsleiter

Er habe die besonnene Art, das umfangreiche Fachwissen und die objektive Berichterstattung von Xaver Kern besonders zu schätzen gelernt, erklärte Bürgermeister Rudi Seidenader. Auf Kern sei Verlass gewesen, seine Aussagen hätten sich immer als zutreffend und Ziel führend erwiesen. Bürgermeister Hans Gstettenbauer erinnerte an 44 Jahre im Dienst der Gemeinden und die Unterstützung Windbergs bei der Partnerschaft mit Abo. Kern habe sich stets zu hundert Prozent eingebracht. Als Vertreter der drei ehemaligen Bürgermeister Wurm, Peschke und Lobmeier würdigte Heinrich Lobmeier die Verdienste von Kern: Schwierigkeiten nach der Gebietsreform 1978 seien schnell überwunden worden. Kerns Arbeit sei fortschrittlich und bürgernah und von großem Fleiß und Verantwortungsgefühl getragen gewesen. „Er war ein Vorbild, ein kompetenter Geschäftsleiter mit überdurchschnittlichem Engagement". Altbürgermeister Josef Radler und Rudi Dorner überbrachten Grüße aus der Partnergemeinde Sankt Johann und betonten: „Kern ist einer der Unsrigen geworden", und Nachfolger Hans Pollmann fand Worte des Dankes für Xaver Kern, „er hinterlässt eine große Lücke".

Sichtlich erfreut über die beeindruckende Feier, die ihm Bürgermeister und das Verwaltungsteam bereitet hatten, dankte Xaver Kern für diese überraschende Zeitreise in seine berufliche Vergangenheit, sprach von 44 Arbeitsjahren mit elf Bürgermeistern und zahlreichen Gemeinderäten, von der Freude, die ihm diese Arbeit gemacht habe für die Aufwärtsentwicklung der Gemeinden: „Es war wie eine aufregende Schiffsreise mit einer guten Mannschaft. Kern schloss mit einem dicken Dankeschön an die Bürgermeister, die Kolleginnen und Kollegen sowie alle Anwesenden für die gute Zusammenarbeit, für das schöne Miteinander und für das Geleistete in all den Jahren". Der Redner wünschte seinem Nachfolger Hans Pollmann viel Erfolg und den Zusammenhalt des Verwaltungsteams! Ein langanhaltender Schlussapplaus bekräftige den Dank und die Anerkennung an den scheidenden Geschäftsleiter.

 

Wir,

die Bürgermeister der Gemeinden Hunderdorf, Neukirchen und Windberg

und seine Kolleginnen und Kollegen

wünschen

unserem Xaver

für seinen neuen Lebensabschnitt

nur das Allerbeste

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