14.01.2010

Aus dem Gemeinderat

„Die Planung für den Neubau der Kinderkrippe wird gebilligt". Dies ist das Beschlussergebnis des Gemeinderates in der Sitzung am Donnerstagabend.

Dazu hatte der beauftragte Architekt Robert Troiber den überarbeiteten Planentwurf vorgestellt und die Baukosten überschlägig auf rund 490.000 Euro beziffert. Im Bauentwurf ist auf dem Stecklergrundstück ein Krippenbau im Ausmaß von 15,50 auf 12,25 Metern vorgetragen. Im Erdgeschoss sind insbesondere ein Gruppenraum, ein Ruheraum, ein Eltern-Warteraum und die Sanitäranlagen vorgesehen. Im teilausgebauten Dachgeschoss soll ein Lager- und Wäscheraum zur Ausführung kommen. Der Zugangsbereich vom jetzigen Kindergartengebäude zum Neubau soll mit einem Lichtdach verbunden werden, um eine bestmögliche Betriebsverbindung zu schaffen. Nach Erörterung billigte der Gemeinderat im Einvernehmen mit Pfarrer Martin Müller, Kirchenpfleger Josef Breu und der Kindergartenleiterin Alexandra Stadler die Planung. Eine geringfügige Gebäudeverlagerung nach Nord-Westen ist noch zu prüfen. Die entsprechende Zuschussbeantragung aus dem vom Freistaat Bayern aufgelegten Sonderprogramm "Kinderbetreuungsfinanzierung 2008 - 2013" ist vorzunehmen. Es steht eine Förderung von rund 303.000 Euro in Aussicht.

 

Wie Bürgermeister Hans Hornberger in Abstimmung mit dem Jugendreferat des Landratsamtes erläuterte, ist aufgrund der Geburtenentwicklung sowie der bereits betreuten elf Kleinkinder von 0 bis 3 Jahren im Rahmen der Altersmischung die Bedarfsnotwendigkeit eindeutig gegeben. Der Kleinkinderbetreuung komme immer mehr Bedeutung bei. Der Gemeinderat beschloss deshalb weiterhin, ab in Betriebnahme der neuen Kinderkrippe (voraussichtlich 2011) für die Kinder aus der Gemeinde Hunderdorf zwölf Ganztagesplätze als bedarfsnotwendig anzuerkennen. Zugleich wurde entschieden, für den Neubau der Kinderkrippe die Bauträgerschaft zu übernehmen in Abstimmung mit der Kath. Kirchenstiftung Hunderdorf. Der laufende Betrieb soll -wie der bisherige Kindergartenbetrieb- in der Trägerschaft der Kath. Kirchenstiftung geführt werden. Diesbezüglich beantragt die Gemeinde die Übernahme der Betriebsträgerschaft.

 

Dann informierten Ratsvorsitzender Hans Hornberger und Verwaltungsleiter Xaver Kern über das Raumordnungsverfahren für das MEGAL-Projekt für den Bau einer zweiten Erdgasleitung von Schwandorf bis Deggendorf im Verlauf der jetzigen Leitungstrasse. Die neue Leitung mit einem Durchmesser von einem Meter und einem maximalen Druck von 100 bar soll grundsätzlich im Abstand von zehn Metern zur vorhandenen Erdgasleitung zur Ausführung kommen. Dazu wird ein Arbeitsstreifen von rund 34 Metern und in Waldgrundstücken von 24 Metern erforderlich. Der Gemeinderat sah in dem für die Versorgung bedeutenden Vorhaben keine grundsätzlichen Beeinträchtigungen der gemeindlichen Belange. Bezüglich des etwaigen Umbaues der Messstation in Haselquanten soll noch eine nähere Auskunft eingeholt werden. Bei begründeten Vorbringen sollen im Verfahren auch mögliche Anliegerbedenken und Anregungen berücksichtigt werden, so Bürgermeister und Gemeinderat. Für die Erneuerung des Ballfangzaunes legte sodann das Gemeindeoberhaupt die Angebotswertung vor. Der Zuschlag wurde an den wirtschaftlichsten Anbieter, der Firma Zankl aus Roding, vergeben bei einer Auftragssumme von rund 5.000 Euro. Zum Baugesuch für den Neubau einer Lagerhalle mit Werkstatt, Pferdeboxen und Garagen in Stetten 10 sowie zum Vorbescheid auf Errichtung eines Pferde-Stallgebäudes in Gaishausen 35 wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt. Gebilligt wurde vom Gemeinderat ein Netznutzungsvertrag mit E.ON Bayern für die Stromversorgung in Hunderdorf. Der neue Vertrag wurde durch den Abschluss reiner Stromlieferverträge zusätzlich notwendig. Die Stromversorgung ist nunmehr aufgebaut auf die getrennten Bereiche Netznutzung und Stromlieferung.

Erfreut konnte der Gemeindechef auf die Spendenaktion der Sparkasse Niederbayern-Mitte „Neues Spielgerät für die Gemeinde" verweisen, wovon man gerne Gebrauch machen wolle. Danach erhält die Gemeinde 50 Prozent der Anschaffungskosten, maximal 2.500 Euro. Nach einem Schreiben von T-Mobile Deutschland werde der Mobilfunkstandort an der Thananger Straße 28 mit UMTS erweitert. Weiterhin gab der Redner das stattliche Sammelergebnis für die Kriegsgräber mit rund 1.100 Euro bekannt und dankte dafür den Soldaten der Bundeswehr sowie Gemeinderat Roland Peschke für die Organisation. „Das Landratsamt hat nun den Gemeindeteilnahmen „Hasenquanten" in „Haselquanten" geändert, wie von der Gemeinde und den Anwohnern gewünscht und beantragt", konstatierte der Bürgermeister weiterhin. Er verwies abschließend auch die 31. Bayern-Radrenn-Rundfahrt. Dabei führt die 1. Etappe mit rund 112 Rennfahrern von Erding nach Viechtach am 26. Mai gegen 14.15 bis 14.30 Uhr auch durch den Ortsbereich Hunderdorf und Steinburg.

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