26.11.2016 Bürgerversammlung Windberg

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Vor rund 45 Zuhörern bei der diesjährigen Bürgerversammlung im Amtshaus erläuterte Bürgermeister Hans Gstettenbauer die wichtigsten Zahlen und Maßnahmen des 3,11 Millionen Euro umfassenden Haushalts 2016 (Vorjahr 3,84 Millionen Euro) und gab auch einen Ausblick auf die Vorhaben der nächsten Jahre. Für die engagierte Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger sprach das Gemeindeoberhaupt allen ein besonderes Dankeschön aus.

 

Bürgermeister Gstettenbauer stellte zunächst die wichtigsten Einnahmen und Ausgaben des mit 3,11 Millionen Euro aufgestellten Haushalt 2016 vor und erläutert, dass gerade im Bereich Schule und Kindergarten viel für die Kinder geleistet werde, aber auch beim Straßenunterhalt einschließlich Winterdienst sich deutliche Ausgaben ergeben. Eine negative Entwicklung gab es bei der Gewerbesteuer, während die weiteren Umlagen, Steuern und Zuweisungen an die Gemeinde leicht anstiegen. Erfreulich sei, dass der Schuldenstand weiter gesenkt werden konnte und zum Ende dieses Jahres die Pro-Kopf-Verschuldung in der 1.068 Einwohner zählenden Gemeinde nur noch 14 Euro beträgt, wobei die Kreditaufnahme für das Biomasseheizwerk nicht berücksichtigt ist, dessen Kosten von den Entgelten für die Wärmelieferung und der Stromeinspeisung gedeckt werden.

Die größeren Ausgaben im Verwaltungshaushalt sind die deutlich gestiegene Kreisumlage mit knapp 382.000 Euro, die Personalkosten mit 290.000 Euro, die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft mit etwa 141.000 Euro und die Umlagen für die Grund- und Mittelschule mit 120.700 Euro.

Einer der Schwerpunkte der Investitionen in 2016 stellen die rund 67.300 Euro Ausgaben zur Restfinanzierung der Oberbauverstärkung „Windberg-Oberbucha“ dar, dessen Gesamtkosten 609.000 Euro betragen bei einem Zuschuss von 240.000 Euro. Die Kostenbeteiligung der Gemeinde für die Wirtschaftlichkeitslücke zum Breitbandausbau in den Ortsteilen Irensfelden und Meidendorf beträgt 42.200 Euro, wobei hierzu Zuschüsse des Freistaates und des Landkreises von knapp 31.500 Euro zu erwarten sind. Der Anschluss an das schnelle Breitbandnetz mittels Glasfasertechnik ist seit längerem ein wesentlicher Standortfaktor für alle Bevölkerungsschichten und steht seit dem 25. Oktober 2016 den Bürgern in den Ortsteilen und bereits seit Juni 2016 im Hauptort Windberg, wo der Ausbau von der Telekom ohne staatliche Zuschüsse durchgeführt wurde, zur Verfügung. Die Umstellung auf den Digitalfunk für die Feuerwehr schlug mit 10.200 Euro, die Sanierung der Sechskantleuchten im Bereich „Dorfplatz / Pfarrplatz“ einschließlich des Einbaus von effizienten LED-Leuchtmitteln mit 14.200 Euro zu Buche.

Der restliche Kostenanteil an die Gemeinde Hunderdorf für fünf der insgesamt 17 neuen Krippenplätze bei der Kindertagesstätte „St. Nikolaus“ in Hunderdorf mit 31.000 Euro wird voraussichtlich erst im Kalenderjahr 2017 zur Zahlung fällig.

 

Bürgermeister Gstettenbauer berichtete fortfahrend über die geplante Sanierung der Bergstraße und der Straßen „Riedfeldplatz / Riedfeld“ bei geschätzten Kosten von 70.000 Euro bzw. 275.000 Euro. Insbesondere nach den neueren Urteilen der Verwaltungsgerichte müssen hierfür zwingend Straßenausbaubeiträge erhoben werden. Nach Vorliegen der Ausschreibungsergebnisse, aber noch vor Baubeginn, werden die vom Straßenausbaubeitrag betroffenen Gebäudeeigentümer zu einer Informationsveranstaltung eingeladen. Neben den Straßensanierungen werden durch die Gemeinde auch die Mischwasserkanäle saniert (53.000 Euro) und die Wasserleitungen erneuert (131.000 Euro).

 

„Für 2017 werden wieder vielfältige Aufgaben auf die Kommune zukommen“, so Gstettenbauer. Die Sanierung des ehemaligen Schulhauses, die aufgrund des derzeitigen baulichen Zustandes immer dringender wird, wird dabei einen Schwerpunkt darstellen. Die Ortsvereine wurden zu einer Informationsveranstaltung am 07. Dezember um 19 Uhr in den Sitzungssaal des Amtshauses eingeladen, bei der das Konzept „Haus der Vereine“ vorgestellt und mit den Vereinen abgestimmt werden soll.

Mit den Straßenbaumaßnahmen, der Fortführung der Kanalsanierungen, der Umsetzung des LEADER-Projektes „Blütenzauber in unseren Dörfern“ und der Errichtung eines Besinnungsgartens bei der Kapelle Hl. Kreuz zeigte Gstettenbauer weitere wichtige Vorhaben für 2017 auf.

Zum Schluss lies der Bürgermeister in der Bildpräsentation Ereignisse in Pfarrei und Kloster sowie die mannigfaltigen Vereins- und Feuerwehraktivitäten Revue passieren, die für ein buntes Leben im Klosterdorf sorgten. „Eine erfolgreiche Arbeit in der Gemeinde sei auch auf die ständige Unterstützung der Mitbürgerinnen und Mitbürger angewiesen“, resümierte das Gemeindeoberhaupt und dankte allen für die engagierte Mitarbeit. In der anschließenden Diskussion konnten die Fragen zum Schulhausumbau und zu den geplanten Straßenausbaubeiträgen beantwortet werden.

 

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