05.02.2015 Aus dem Gemeinderat

Die gemeindlichen vier Feuerwehren sollen bestmöglich ausgerüstet sein. Deshalb gab der Gemeinderat in seiner kürzlich stattgefundenen Sitzung grünes Licht für beantragte Ergänzungsmaßnahmen. „Ja“ sagte das Ratsgremium auch zur Orgelinwertsetzung in der Filialkirche in Hofdorf, zu weiteren Auftragsvergaben für den Anbau an die Kinderkrippe, für eine weitere Einsatzkraft für ein Freiwilliges Soziales Jahr sowie für die Erweiterung der Straßenbeleuchtung beim neuen Geh- und Radweg in Wegern.

Eingangs legte Bürgermeister Hans Hornberger die Angebotswertung zweier weite-rer beschränkter Ausschreibungen des Architekten Robert Troiber für den Erweite-rungsbau der Kinderkrippe bei der Kindertagesstätte vor. Sodann wurde von den Ratsmitgliedern jeweils einmütig der Zuschlag an den wirtschaftlichsten Bieter ver-geben. Mit dem Gewerk Kunststofffenster- und Türen wurde die Schreinerei Thomas Schießl, Hunderdorf, bei einer Angebotssumme von rund 20.000 Euro beauftragt. Die Rollladen-Arbeiten wurden an Bachl Sonnenschutz, Straubing, bei Kosten von etwas über 6.000 Euro vergeben.
Fortfahrend informierte der Ratsvorsitzende über die von der FFW Hunderdorf federführend aufgestellte Beschaffungsliste über die notwendigen Ergänzungsbeschaffungen aller vier Ortsfeuerwehren für das 2015. Hunderdorfs Kommandant Michael Krieg erläutert einzelne Positionen der vorgesehenen Beschaffungsmaßnahmen in einer Gesamthöhe von etwa 10.300 Euro. Vom Gemeinderat wurde die beantragte Ausrüstungsergänzung unverändert gebilligt und die Verwaltung beauftragt, entsprechende Kostenangebote einzuholen. Der Kommandant berichtete weiterhin über die Feuerwehreinsatzstatistik der Ortsfeuerwehren der Jahre 2012-2014 und das anvisierte Beschaffungskonzept für neue Einsatzfahrzeuge der Ortsfeuerwehren für die Jahre 2016 bis 2026.
Gemeinderatsmitglied Stefan Diewald teilte in seiner Funktion als Anleiter der Ein-satzstelle für ein „Freiwilliges Soziales Jahr“ (FSJ) beim Sportverein Hunderdorf mit, dass für den Einsatzzeitraum 2015/16 ein Antrag auf Weiterführung der Einsatzstelle für einen FSJ-Teilnehmer beim Bayer. Fußballverband gestellt wurde. Der Einsatzschwerpunkt der FSJ-Kraft lag bisher mit rund zwei Drittel der Arbeitszeit in der Mitarbeit und Unterstützung im Bereich der Grund- und Mittelschule, vor allem im Bereich der Ganztages- und Mittagsbetreuung. Ein Drittel galt der Unterstützung in der Jugendarbeit des Sportvereins. Auch für den künftigen Einsatzzeitraum werden diese Bedarfszeiten unverändert für die Grund- und Mittelschule sowie im Sportverein gesehen. Die Kosten von rund 7.200 Euro für eine weitere FSJ-Kraft müssten zu 100 Prozent von kommunaler Seite getragen werden. Der Gemeinderat sprach sich für die Kostenübernahme des Anteiles für den Sportverein aus. Maßgabe ist, dass auch vom weiterhin zuständigen Schulverband die anteilige zwei Drittel Kostentragung für den Einsatz der FSJ-Kraft im Schulbereich bewilligt wird.
Bürgermeister Hornberger gab dann das Gesprächsergebnis mit dem LEADER-Förderprogramm-Manager Dr. Eberhard Pex bekannt, wonach die Inwertsetzung der historischen Orgel in der katholischen Filiale St. Edigna, Hofdorf, im übergreifenden Regionalen Entwicklungskonzept REK-2014 für den Landkreis Straubing-Bogen als potentielles Förderprojekt gelistet ist aufgrund der vorgelegten dezidierten Projektvorplanung der Gemeinde. Als zuschussfähige Projekt-Bausteine sind möglich die Einholung von Angeboten für die Restaurierung der Kirchenorgel nach dem anzuwendenden Vergaberecht und auch Beschilderungen mit Informationen bei der Kirche, auf den zuführenden Radwegen mittels gesonderter Hinweisschilder, Informationsumsetzungen durch QR-Codes und AudioGuide sowie die Vorplatzgestaltung. Die LEADER-Förderhöhe beziffert sich auf maximal 50 Prozent der Gesamtkosten, wobei der gemeindliche Eigenanteil mindestens zehn Prozent sein müsse. Derzeitig sind rund 95.000 Euro an Kosten geschätzt für die Orgelinwertsetzung und Nebenkosten für Gutachten, Expertisen, Planung. Nach derzeitigem unverbindlichen Sachstand stünden wohl Zuschüsse von rund 47.500 Euro aus Leader-Förderung sowie von weiteren Zuwendungsgebern in Aussicht. Die Gemeinde hätte danach noch etwa 9.500 Euro beizusteuern. Nach Erörterung sprachen sich die Damen und Herren des Gemeinderates mit zwölf gegen eine Stimme grundsätzlich für die Inwertsetzung der Orgel aus. Die Verwaltung wurde beauftragt die entsprechenden Förderanträge zu stellen und die projektvorbereitenden Maßnahmen auf den Weg zu bringen.

Durchgewunken wurden mit der gemeindlichen Zustimmung die Baugesuche für den Abbruch und die Wiedererrichtung einer landwirtschaftlichen Gerätehalle in Grub 3, die Errichtung eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in Florianstraße 40, die Errichtung eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Wegern 48 a und für den Umbau des Einfamilienwohnhauses mit Scheune in Thananger 19. Gebilligt wurde weiterhin der gemeindliche Antrag für die denkmalschutzrechtliche Ausnahme wegen der Teilerneuerung des Daches bei der Filialkirche in Au vorm Wald, die ebenso im Eigentum der Gemeinde steht. Die Maßnahme geplant, um den Werterhalt der Kirche zu sichern. Ferner vergab der Gemeinderat den Auftrag an die Bayernwerk AG zur Erweiterung der Straßenbeleuchtung um acht Brennstellen in energieeffizienter LED-Ausführung und den Abbau von zwei Brennstellen im Rahmen des Geh- und Radwegebaues in Wegern. Die Kosten beziffern sich auf rund 18.000 Euro. Das Gemeindeoberhaupt informierte weiterhin über die Einladung des Zweckverbandes Abfallwirtschaft Straubing Stadt und Land zur Aufräumaktion „Sauber macht lustig“ am 28. März 2015. Der 3. Bürgermeister Max Höcherl wird gemäß der bisher gängigen Praxis die Organisation und Durchführung koordinieren.
Laut einer kürzlich stattgefundenen Fachstellenbesprechung im Rathaus erfolgt der Baubeginn zur Fahrbahnerneuerung an der Staatsstraße 2139 mit Bau des Geh- und Radweges Wegern-Steinburg sowie der Kanalsanierung voraussichtlich zum 27. April. Die Maßnahme soll bis zum August abgeschlossen sein. Während der Bauphase komme es auch zu einer Vollsperrung der Staatsstraße, wobei ein Umleitungsplan vom Staatlichen Bauamt im Benehmen mit dem Sachgebiet „Verkehr“ beim Landratsamt erarbeitet werde. Die Geschäftsstelle des Zweckverbandes zur Wasserversorgung der Bogenbachtalgruppe befinde sich seit dem 1.1.2015 in der Leutnerstraße 26, 94315 Straubing und ist unter 09421/9977-0 telefonisch erreichbar, berichtete der Gemeindechef abschließend.

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