28.05.2013 Richtfest beim Neubau der Trauerhalle

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Zimmerermeister Edwin Mühlbauer beim Richtspruch

 

Richtfest konnte beim Bau der neuen Trauerhalle beim Friedhof begangen werden. Das  rund 250.000 Euro teure Vorhaben wurde von der Gemeinde im Benehmen mit Pfarrer Martin Müller von der katholischen Pfarrei auf den Weg gebracht. Auf etwa 90 Quadratmetern Fläche entsteht nun ein würdiger, dem Ort der letzten Ruhe für Menschen angemessener Neubau. 

 

Bürgermeister Hans Hornberger konnte zum Richtfest  alle, die zu diesem Gemeinschaftswerk beigetragen haben bzw. beitragen, willkommen heißen: Pfarrer Martin Müller, die Bürgermeisterstellvertreter und Gemeinderäte, Architekten Robert Troiber, Firmenchefs und Mitarbeiter des Bauunternehmens und der Zimmerei, Bestattungsfrau Irene Scheibenthaler, die Firmenchefs Verwaltungsleiter Hans Pollmann und Bauhofleiter Franz Bugl.

Das Gemeindeoberhaupt bedankte sich bei dem Architekten und den beteiligten Firmen Schneller, Rattenberg und Mühlbauer, Niederwinkling, die trotz ungünstiger Witterungsverhältnisse den Zeitplan für den Rohbau eingehalten haben. „So sind wir dem schon seit langen erwartenden Neubau ein ganz großes Stück näher gekommen und mit dem Rohbau wurde ein wichtiger Bauabschnitt im eingehaltenen Bauzeitenplan erreicht", konstatierte der Rathauschef. Sodann  gab er anschließend einen Überblick der wichtigen Stationen zu dem mit rund 250.000 Euro veranschlagten Bauprojekt. Es sei seit Jahren zunächst eine Renovierung des bestehenden Leichenhauses angedacht gewesen, die sich aber dann nach näheren Kostenschätzungen ebenso kostenintensiv erwies. Pfarrer Martin Müller brachte in der Planungsphase viele Impulse  ein, so dass sich der Gemeinderat am 22. März 2012 wirtschaftlich und zukunftsorientiert für das Neubauvorhaben entschied. Am 10.4.2013 wurde mit den Abrissarbeiten des alten Leichenhauses der Neubau eingeleitet, der bis plangemäß voranschritt und bis Mitte/Ende Juli fertiggestellt werden soll.  Zur Gesamtmaßnahme gehöre auch die Pflasterung des Trauerhallen-Umfeldes und des Friedhofweges bis zum Friedhofskreuz sowie der bereits errichtete Glockenturm. Erfreulich wertete es Bürgermeister Hans Hornberger, dass Pfarrei und Gemeinde auch bei diesem Trauerhallen-Projekt ebenso gut Hand in Hand arbeiten.  Seitens der Kirchenverwaltung sei auch ein zehnprozentiger Zuschuss in Höhe von 24.600 Euro zu den erwarteten Gesamtkosten zugesichert worden.

 

Ein gestalterischer Schwerpunkt der rund 90 Quadratmeter großen Räumlichkeiten mit Aussegnungsraum, Kühlraum, Bedarfs- und Geräteraum sowie WC sind die Glaserarbeiten der Firma Poiger (Windberg) in der patentierten Mehrschicht- und Farbklebetechnik.

Architekt Robert Troiber zeigte die planungs- und genehmigungsrechtlichen Eckdaten des am 20. Juli 2012 baurechtlich genehmigten Ersatzbaues für  das bisherige Leichenhaus auf, das zu klein und nur kostenintensiv zu sanieren gewesen wäre. Der bald darauf erstellte Bauzeitenplan offenbarte, dass eine Fertigstellung wegen des zu erwartenden Winters wohl im gleichen Jahr nicht mehr möglich war. Der Baubeginn wurde so zum Frühjahr 2013 angesetzt. Der Architekt dankte den Baufirmen für die fach- und sachgerecht ausgeführten Arbeiten, der Gemeinde als Auftraggeber und allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit, sei es Bürgermeister, Gemeinderat, Verwaltungsleitung, Pfarrherr, Bestattungsfrau und Bauhof.

Pfarrer Martin Müller sprach von einer erfreulich guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde, wobei vom Gemeinderat  seine aus den Erfahrungen heraus gegebenen Ideen „weg vom Leichenhaus hin zur Trauerhalle" aufgenommen wurden.  In Zukunft habe die Trauerhalle verschiedene Funktionen zu erfüllen, so dass er den Neubau und die Glastechnik auch aus trauerpsychologischen Gründen favorisierte. „Der  Trauerbegleitung in Räumen, wo die Angehörigen in Ruhe und Würde von den Toten Abschied nehmen können, werde neben pastoralen Begleitung  immer mehr an Bedeutung zukommen", so der Seelsorger.

Im Anschluss daran sprach Zimmerermeister Edwin Mühlbauer traditionell den Richtspruch, den er speziell auf die Trauerhalle bezogen wie folgt abschloss: „Dass auf ehrfurchtsvolle Weise in dem wohlvertrauten Kreise - hier von seinen Toten man - würdig Abschied nehmen kann - ist der Bau an dieser Stelle einer Einsegnungskapelle". 

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